Die Liebe tastet, unsichtbar an meiner Hand, durch dunkle Zeiten. Jeder Schritt wird sanfter sein, wenn sie mich leise berührt.
Wie gerne würde ich – wie eine Trauerweide am Wasser wohnen, dem trägen Strom zusehen, nah am Glitzern des plätschernden Bachs, Lichtstrahlen greifen mit offenen Händen.
Wie gerne würde ich – nach einem bewegten Herbst die Ruhe des Winters in mir bewahren, die Stille des Schnees hinübertragen in eine Welt, verschleiert vom kupferroten Morgennebel.
Wie gerne würde ich – den Frühling empfangen mit offenen Armen, wenn über kahlem Land der erste Schwalbenflug das Blau des Himmels durchquert, und Sonnenwärme mich leise umhüllt wie ein Mantel gegen die Kälte.
Wie gerne würde ich – alles, was mich bedrückt, in kleinen Wellen versinken lassen. Und immerfort die Hand der Liebe spüren, die mich über jeden Stolperstein trägt.