Der Sommer ging vorbei.

Noch ein letztes Mal streicht
eine milde Südbrise jauchzend
über goldene Zerbrechlichkeit.
Im ewigen Rhythmus der Zeit erglühen
die Wälder wieder in bunter Pracht.
Warm-würziger Herbstduft erfüllt den Raum.

Schon bald toben nasse Westwinde
mausgraue Lüfte entlang.
Schwermütig perlen Regentropfen,
Tränen gleich, am Fenster herab.
Eos erhebt sich nur träge aus dem Hades.
In gleichmäßiger Stumpfsinnigkeit
gleiten die trostlosen Tage dahin.

Unter der tief dahin jagenden Wolkenbrut
sehen die Menschen wie Zwerge aus.
Mit vernichtender Kraft peitscht der kühle Ostwind
durch leer gefegte Straßen und lehrt uns Demut.
Der eisige Nordwind vierteilt mit mächtigem Getöse das
nun kahle Land schneidend kalt stiehlt er uns den Atem

Die geschundene Erde ächzt …
Helios bettet sich zur Ruh,
lässt mich sehnsüchtig
Ausschau halten nach der Intimität
der Nacht, wo ein knisterndes Herdfeuer
gemütlich, leuchtet und wärmt.

© by AH.