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🗣 Selbstgespräch in der Dunkelheit

Aus dem Nichts –
ein Laut.
Nein – ein Zittern.

Melancholie schwebt,
Staub im Schein
einer Erinnerung.

Dunkle Akkorde.
Schwarze Melodie.
Sie ist wieder da –
diese ĂĽbervolle Leere.
Ich bin es auch.

Mit leisen Tönen bahnt
die Trauer sich den Weg –
nicht schreiend,
doch schneidend,
wie Nebel,
der Mauern frisst.

Gefangen
im bittersĂĽĂźen Verlangen
nach einem Ort
jenseits des Lärms,
jenseits von Bedeutung.

Stille ohne Antwort.
Loslassen? Wohin?
Ich sehe nichts.

Sturz.
Abgrund.
Mutlosigkeit –
Untermieterin.
Fragt nie.
Bleibt.

Grau. Starre.
Aasgeier
über dem Höllenschlund in mir.

Scherben
auf dem Boden der Gedanken.
Ich trete hinein.
BarfuĂź.
Wieder.
Immer wieder.

Selbstzweifel.
Zähne.
Sie arbeiten.
Nachtarbeit.

Tränen ziehen Salzbahnen.
Kein KĂĽhl.
Nur Brennen.

Ich rede mit mir.
Ohrenbetäubende Stille.
Echo: Eiseskälte.

Der Krach meiner Träume
hämmert auf mich ein.

Stille.
Flackern.
Ein Ton.

Kein Trost.
Kein Heil.
Nur: wahr.

Vielleicht trägt mein Herz
diesen Rest von Klang.
Finde ich ihn,
halte ich ihn.
Nicht fest –
nur: nicht verlieren.

In dieser Dunkelheit,
die bleibt
und vielleicht
nur darauf wartet,
gefĂĽhlt zu werden.