Ein ChĆka in drei Teilen mit Tanka-Ausklang sowie ein Nachhall das vom leisen Tanz der Jahreszeiten erzĂ€hlt und den Spuren, die sie im Innern hinterlassen.
Der Sommer vergeht, eine milde Brise weht. Licht flimmert im Feld, zittert auf den Halmen sacht wie ein fremdes Lied, zieht mir durch das Herz und fort. Ich verharre still, und das Gold beginnt zu tanzen auf dem Pfad vor mir. und mein Schritt verliert sich bald.
Herbst zieht in mich ein, legt sich schwer auf meine Lider wie ein dunkler Hauch. Fensterscheiben trĂ€nen leise, tropfen ohne Klang. Eos steigt nur zĂ€h empor, mĂŒde und allein, verhĂŒllt in graues Schweigen.
Ostwind sticht ins Herz, trĂ€gt Gedanken fort in Kreisen, fern von meinem Blick. Still erstarrt mein stummer Atem, und die Stimme flieht. Leere fĂŒllt den Raum mit Frost, kein Laut kehrt zu mir zurĂŒck.
Nordwind reiĂt die TĂŒren auf, verweht die letzten Farben, aus dem Bild der Welt.
KĂ€lte senkt sich leise nieder, und der Winter steht bereit.
Nachhall des Regens
Schweigt sanft der Regen, flĂŒstert leisâ aufs Glas hinab, Tropfen verwehen, spurlos auf dem kalten Pfad.
Hinter trĂŒben Scheiben ziehn Stimmen in dunkle Nacht, Herz trĂ€gt ein FlĂŒstern, leise bleibt es zurĂŒck.
BlÀtter fallen still, tanzen auf dem grauen Wind, sinken zum Boden, zeichnen vergÀngliche Spur.
Erinnerung ruft, flĂŒchtig wie der Nebelschleier, trĂ€gt weit und leise, was lĂ€ngst verloren schien.
Stille hĂŒllt die Welt, Zeit verrinnt wie kaltes Licht, doch in der Seele klingt ein Ton unvergessen.