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Gedichte

Auf beschlagenen Scherben meiner Seele —
Wo Nornen weben, lege ich meinen Faden quer:
Selbstwahl statt Gehorsam.

Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.
Vergangenheit legt Schatten Rand an Rand,
und Atem friert wie Reif – ich zähle.

Ich nehme auf, was trägt, wider Befehle,
leg’ ich den Faden quer – mit fester Hand.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.
Die Nornen weben still ihr dunkles Band.

Was sie auch schreiben – prüf’ ich, was ich wähle,
ich löse Fäden – Arbeit eigener Hand,
und nichts zwingt mich mehr ins alte Gewand,
es ordnet die Bruchstücke – ich zähle.
Auf beschlagenen Scherben meiner Seele.

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